Kampfkunst


Inneres Wushu

Wushu

Wushu ist der Überbegriff für alle Kampfkünste aus China. Wushu ist unterteilt in Inneres und Äußeres Wushu. Im SKK-Nippes werden die Stile des Inneren Wushu unterrichtet.

Inneres Wushu

Beim Inneren Wushu wird die Innere Kraft des Körpers kultiviert. Im Gegensatz zur Muskelkraft, wird diese Innere Kraft auch Sehnen-Kraft genannt. Es ist dem Körper von Außen nicht anzusehen, wieviel Innere Kraft er besitzt.
Inneres Wushu beinhaltet die drei Stile Taiji, Xing Yi und Bagua.



Taiji

 

Taiji (chin.) vollkommen Polar, von Tai (groß / sehr / vollkommen) und ji (polar / Dachgiebel – etwas in zwei Bereiche unterteilt) ist der Name für das Symbol, welches bei uns auch als Yin und Yang Symbol bekannt ist.

Es symbolisiert die vollkommene Polarität hier von Schwarz und Weiß bzw. Hell und Dunkel. Die chinesische Kampfkunst, die kurz Taiji genannt wird, heißt vollständig Taijiquan von Taiji (s.o.) und Quan (Faust). Quan heißt im übertragenen auch Kampfkunstform. Taijiquan kann demnach wörtlich mit: „Kampfkunstform der vollkommenen Gegensätze/Polarität“ übersetzt werden.

Referenzen für Taiji:

Sebastian Nippold

  • Lehrer für Taijiquan, anerkannt von der Volksrepublik China über Prof. Dr Zhu Wenjun, Chinbeku e.V.
  • Eigene Unterrichtserfahrung in Gruppen und Einzeltraining seit 2004.


Xing Yi



Xing Yi (chin. Gerichteter Wille) heißt vollständig Xingyiquan. Wie bei Taijiquan, wird Quan (Faust) angehangen, so ergibt sich die Übersetzung: „Kampfkunstform des Gerichteten Willens“. Wie das Taiji und das Bagua ist Xing Yi einer der drei großen Stile des Inneren Wushu (Innere Kampfkunst).

Im Gegensatz zum Taiji sind die Bewegung hier nicht ruhig und fließend sondern explosionsartig. Die Bewegungen des Xing Yi sind den Fünf Wandlungsphasen Feuer, Wasser, Holz, Metall und Erde zugeordnet. Neben den Grundformen, die den oben genannten Elementen entsprechen gibt es 12 Formen die Tieren zugeordnet sind. Diese Tiere können je nach der Region in der der jeweilige Xing Yi Meister lebte unterschiedlich sein.

Bei dem hier angebotenen Xing Yi bieten wir die 12 Tiere nach Meister Sun Lutang; diese sind: Drache, Tiger, Affe, Pferd, Krokodil, Hahn, Sperber, Schwalbe, Schlange, Strauß, Bär und Adler.

Referenzen für Xing Yi:

Sebastian Nippold

  • Lehrer für Taijiquan, anerkannt von der Volksrepublik China über Prof. Dr Zhu Wenjun, Chinbeku e.V.
  • Eigene Unterrichtserfahrung in Gruppen und Einzeltraining seit 2004.



Bagua


Bagua – von Ba (chin. Acht) und Gua (chin. Zeichen) bezeichnet die Acht Symbole des I Ging  (Chinesisches Orakel); diese sind: Himmel, Erde, See, Berg, Feuer, Wasser, Donner und Wind.

Die Kampfkunst Baguazahng ist die Kampfkunst auf Grundlage dieser acht Symbole, die für jeweils eine Qualität stehen. An Bagua wird hier die Silbe Zhang (chin. Hand) angehängt, was von der Bedeutung wie Quan bei Taijiquan und Xingyiquan mit Kampfkunstform übersetzt werden kann. Während Taiji die sanften, fließenden Bewegungen betont und Xing Yi die kurzen, explosionsartigen, so liegen die Bewegungen des Bagua zwischen diesen beiden Extremen.

Bagua ist sowohl fließend und stark wie auch sanft und plötzlich mit explosionsartigen Stichen zu charakterisieren. Bagua ist wohl der komplexeste der Inneren Stile, sowie auch die philosophischen Grundlagen des Bagua weit aus komplexer sind als die Yin und Yang Theorie, die dem Taiji zugrunde liegt oder die Theorie der fünf Wandlungsphasen, die die Grundlage des Xing Yi bilden.

Referenzen für Bagua:

Sebastian Nippold

  • Lehrer für Xing yi und Bagua, anerkannt von der Volksrepublik China über Prof. Dr Zhu Wenjun, Chinbeku e.V.
  • Eigene Unterrichtserfahrung in Gruppen und Einzeltraining seit 2004.