Die Philosophie des SKK-Nippes


Freunde, Förderer und Spender

Das Seminar hat öffentliche und nichtöffentliche Freunde, Förderer und Spender. Diese fördern und unterstützen das Seminar mit Buch- oder Sachspenden, bereichern die Lehre durch ihr Wissen oder Spenden in den Förderfond.

Verwendung des Förderfonds:
 
Das Seminar leistet insbesondere im Bereich Körperarbeit Zuwendungen (meist in Form von Beratungsgesprächen und/oder Einzelsitzungen in CSK), die von Einzelnen durch ihre Lebenssituation nicht vollumfänglich bezahlt werden können.
(Zunächst werden mögliche Bezuschussungen von Kassen etc. geprüft. Einen Anspruch auf solche Leistungen gibt es nicht.)


Die dem Seminar zugrunde liegende Idee ist die Frage nach dem Ausmaß der Möglichkeiten der Kultivierung des Menschen an sich. „Mensch“ wird hier zunächst als die Dreiheit: Körper, Geist und Seele verstanden. Die Kultivierung ist in diesem Sinne die konkrete und zielgerichtete Entwicklung dieser Dreiheit, über seine Ganzheit sowie über seine Teile.

Inwieweit haben wir Einfluss auf den Zustand unseres Geistes und unseres Körpers. Inwieweit ist dieser mit der physischen Welt und unserem tatsächlichen Sein verbunden?
Welche Qualitäten und Fähigkeiten besitzt der Mensch und welche Grenzen scheinen dem Einzelnen gegeben zu sein. Inwieweit ist Einfluss und Veränderung möglich?

Körperarbeit und Kampfkunst

Bei der Entwicklung verschiedener Zivilisationen haben sich in den vergangenen Jahrhunderten vielerorts Methoden entwickelt, konkret an der Kultivierung des Menschen zu arbeiten. Die Erscheinung der Methoden ist dann von der kulturellen Herkunft der Methode geprägt. Anders gesagt: Erkenntnisse und Methoden erscheinen letztendlich in dem Sinnfeld in dem sie erlangt wurden.
Kampfkünste, Gesundheitsmethoden und Meditationen sind die Erscheinungsformen, die dem Seminar für Körperarbeit und Kampfkunst seinen Rahmen bilden.

Der Gemeinsame Nenner

Bewusstsein und Energie, Geist und Körper sind die Gegenstände der Kultivierung.
Gesundheit als Abwesenheit von Krankheit ist nur die Äußerung von Leben in einer Gesellschaft, die eine hohe Lebenserwartung hat oder besonders lebensunfreundlichen Faktoren ausgesetzt ist. Kampftechnik und Innere Stärke das Ambivalent einer Gesellschaft, die ihre Bedrohung oder die Bedrohung des Einzelnen in der kämpferischen Auseinandersetzung sieht.

Die Gesundheitsmethoden sprechen diejenigen an, die sich als nicht gesund empfinden. Die Kampfkünste diejenigen, die aus einer funktionierenden Lebendigkeit eine Erhöhung anstreben. Die Gründe hierfür sind wiederum mannigfaltig.
Die inhaltlichen Schnittmengen ergeben den besonderen Schwerpunkt des Seminars.
Der Mensch existiert zwischen den beiden Polen Leben und Tod. Diese bilden den Rahmen des Interessenfeldes der Forschung und Lehre des Seminars für Körperarbeit und Kampfkunst.

„Diese Aufteilung ist zurückzuführen auf die Erkenntnis, das ein ausbalanciertes Verhältnis von Ruhe und Dynamik meinen Lebensalltag und Arbeitsleben bestimmen sollten.“

(Sebastian Nippold)

Beispiel Taiji

Taiji, heute als Gesundheitsmethode weltweit bekannt, hat sich aus der Kampfkunst u.a. in diese Richtung entwickelt. Die Aspekte des Kämpfens sind jedoch nicht die Ursprünge des Taiji. Diese liegen in der Daoistischen Philosophie, und somit eher in Meditationen und klösterlichen Sinnfeldern.

Das Taiji hat somit seine Wandlung aus der Meditation in die Kampfkunst zur Gesundheitsmethode vollzogen. Meditation und Kampfkunst sind jedoch noch enthalten. Je nachdem in welcher Phase des Lebens sich jemand befindet, mag der Einstieg in das Taiji von einem dieser Aspekte geprägt sein, die Tür zu den jeweils anderen öffnet sich jedoch für jeden.

Beispiel Körperarbeit

Bei der Auflösung von Unbefindlichkeiten des Körpers durch die Körperarbeit, kommt in manchen Fällen die zurückgehaltene Kampfeslust zum Vorschein, die in unserer Gesellschaft häufig nicht gelebt werden konnte. Kampf als Ausdruck unserer Lebendigkeit, kann dann in einem gesunden Rahmen ´wieder´ in das eigene Leben integriert werden.

Fazit

So kommt der eine durch die Kampfkunst zur Meditation, jemand anderes durch die Körperarbeit zur Kampfkunst. Genauso ist es möglich, in der Gesundheitsmethode mehr zu finden als die Beseitigung von Unbefindlichkeit oder Krankheit; nämlich die Lebendigkeit selber.

Im Seminar

Zur Erforschung und Umsetzung werden im SKK sowohl die Traditionellen Methoden gelehrt, die teilweise über viele Jahrhunderte überliefert sind, als auch der aktuelle Stand der Forschung berücksichtigt.
Einzig zur Vertiefung des Verständnisses, vergleicht das Seminar Methoden aus verschiedenen Kulturen und Zeiten – ohne diese je zu vermischen! – und beschäftigt sich mit dem aktuellen Stand der Wissenschaft in den Bereichen:

Medizin, Psychologie (Traumaforschung), Physik (Astronomie, Teilchenphysik, Quantenmechanik, Relativitäts-, Super String- und M- Theorie), Trainingslehre, Ernährung und Philosophie